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Entgeltabrechnung, SAP HCM

ISO-20022: SEPA – Formatumstellung auf pain.001.001.09

Die alten Formate für Auslandszahlungen (DTAZV) und die SEPA-Version 3.6 werden durch den ISO 20022-Standard ersetzt. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Systeme und Prozesse für SEPA- und Auslandszahlungen anpassen müssen. Was Sie als HR-Verantwortliche jetzt wissen müssen, erläutern wir Ihnen im vorliegenden Blog-Artikel.

Ursprünglich sollten die SEPA-Vorgängerformate bereits ab November 2025 abgelöst werden, jedoch wurde die Umstellungsphase bis spätestens November 2026 verlängert.

Was ist ISO-20022?

Bei ISO-20022 handelt es sich um einen internationalen Standard für für den elektronischen Zahlungsverkehr, der weltweit eingeführt wird, um Prozesse zu vereinheitlichen, transparenter zu gestalten und regulatorische Anforderungen besser abzubilden. In Deutschland werden die zugehörigen Formate unter der Bezeichnung pain (Payment Initiation) für Überweisungen und Lastschriften sowie camt (Cash Management) für Kontoauszüge umgesetzt.

Die wichtigsten Termine auf einen Blick

ZeitpunkteBeschreibung
09. Oktober 2025Überprüfung des Zahlungsempfängers/“Verification of Payee“ (VOP) – bei SEPA-Überweisungen – wird im gesamten Euroraum verpflichtend. Abgeglichen werden der Name des Kontoinhabers / der Kontoinhaberin und die IBAN. Dies sollte bereits mitgeliefert werden.
November 2025Die hybride Adressstruktur wird mit Pflichtfeldern Stadt (Town Name) und Land (Country ) sowie optionalen Freizeilen – als empfohlene Übergangsvariante – eingeführt. Es handelt sich hierbei ebenfalls um eine strategische Option, da es kein Enddatum für die hybride Adressstruktur gibt.
November 2026Unstrukturierte Adressen im Interbankenverkehr werden nicht mehr akzeptiert.
Nur strukturierte oder hybride Adressen sind zulässig. Diese Anforderung betrifft alle ISO-20022-Zahlungsformate im Interbankenverkehr – unstrukturierte AdrLine-Angaben ohne TownName/Country führen dann zu einer Ablehnung der Zahlungsdatei durch die Bank.

Altformate wie
– pain.001.001.03
– DTAZV
werden nicht mehr unterstützt.

Konkrete Informationen zu allen Datenformaten gibt es bei der Deutschen Kreditwirtschaft.

Was bedeutet das konkret für das SAP HCM?

Die Umstellung auf neue SEPA-Formate im Zahlungsverkehr betrifft nicht nur Banken und Finanzabteilungen, sondern auch viele Personalabteilungen. Denn Gehaltszahlungen, Spesenüberweisungen oder betriebliche Altersvorsorge laufen häufig über automatisierte Zahlungsformate wie pain.001 oder pain.008.

In den kommenden Monaten stehen in diesem Bereich wichtige Änderungen an, die auch Sie kennen und frühzeitig berücksichtigen sollten.

1. Adressdaten prüfen und umstellen

Eins der relevantesten Themen für das SAP HCM wird dabei die Übermittlung von Adressdaten sein, denn hier ändert sich der Aufbau der Adressinformationen. Derzeit werden Adressdaten unstrukturiert übertragen, Informationen wie Stadt (Town Name) und Land (Country) sind nicht verpflichtend zu übermitteln. Diese Adressinformationen müssen zukünftig in strukturierter oder hybrider Form übermittelt werden.

Ab November 2026 sind nur noch strukturierte oder hybride Adressformate erlaubt – unstrukturierte Formate werden vom Zahlungsverkehrssystem abgelehnt.

Die derzeitigen SAP-Zahlungsträger ändern sich ebenfalls mit diesen neuen Regelungen. Der Auszug aus dem SAP System, was sich an dem Zahlungsträger unter pain.001.001.09 (Formatbaum CGI_XML_CT_V9) ändert, zeigt hier neben der Adresse des Debitors auch die Adresse des Empfängers – am Beispiel einer Zahlung einer vermögenswirksamen Leistung aus IT0010:

Veränderung von unstrukturierten Adressen zu strukturierten Adressen im SAP HCM Zahlungsträger

Adressinformationen wie Stadt (Town Name) und Land (Country) müssen spätestens ab November 2026 verpflichtend in strukturierter oder hybrider Form übermittelt werden. Ab November 2026 sind nur noch strukturierte oder hybride Adressformate erlaubt – unstrukturierte Formate werden vom Zahlungsverkehrssystem abgelehnt.

Es muss somit Anpassungen an den Infotypen geben. Das betrifft im SAP HCM verschiedene Infotypen, durch welche Zahlungen angewiesen oder ausgelöst werden. Prüfen Sie daher in einem ersten Schritt die Vollständigkeit der Adressdaten in den folgenden Infotypen:

InfotypBezeichnungArt der ZahlungEmpfängerschlüsselPrüfung
0009BankverbindungGehalt—ggf. abweichende Empfänger gepflegt, anderenfalls Adresse aus IT0006
0010VermögensbildungVermögenswirksame LeistungenmöglichEmpfängerangaben oder Angaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)
0011Externe ÜberweisungVerschiedenesmöglichEmpfängerangaben oder Angaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)
0013SozialversicherungSozialversicherung—Empfängerangaben/Adresse in V_T5D1K via BV-Datei
0026DirektversicherungAltersvorsorgemöglichEmpfängerangaben oder Angaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)
0057MitgliedschaftenGewerkschaften
Sportvereine
obligatorischAngaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)
0116Pfändung ÜberweisungPfändungmöglichEmpfängerangaben oder Angaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)
0126ZusatzversorgungSozialversicherung Empfängerangaben/Adresse in V_T5D31 via BV-Datei
0699AVmGAltersvorsorgemöglichEmpfängerangaben oder Angaben im Empfängerschlüssel (V_T521B)

2. SAP Hinweise einspielen

Je nach Support Package-Level für die Komponente SAP_FIN müssen Sie SAP – Hinweise in Ihr System einspielen, die in dem SAP – Sammelhinweis 2253571 – Sammelinformationshinweis: CGI_XML_CT, CGI_XML_DD: um BAdI-Erweiterung erweitert genannt werden.

Die Komponente und das SP-Level finden Sie unter System > Status > Details (Lupe)

3. Zahlungsformate anpassen

Wenn Sie heute noch mit älteren Formaten wie pain.001.001.03, MT101 oder DTAZV arbeiten, müssen Sie auf die neuen XML-basierten Formate umstellen – ganz konkret auf pain.001.001.09 für Überweisungen und pain.008.001.08 für Lastschriften. Diese neuen Formate ermöglichen es, strukturierte Daten korrekt zu übermitteln und lösen pain.001.001.03 und .06 sowie DTAZV vollständig ab.

In SAP-Systemen erfolgt die Umstellung über neue DMEE-Bäume wie z.B.:

  • CGI_XML_CT_V9 für pain.001
  • CGI_XML_DD_V8 für pain.008

Sobald Sie auf die neuen Formate umstellen, werden in dem neuen Formatbaum auch die neuen Felder wie Stadt (Town Name) und Land (Country) mit gemeldet sofern Sie gepflegt sind, daher führen Sie diesen Schritt erst durch, wenn Sie Ihre Stammdaten angepasst haben.

Auch wenn die Pflicht erst ab November 2026 gilt, verlangen einige Banken schon früher strukturierte Daten – insbesondere bei Auslandszahlungen oder bei Nutzung von Echtzeitüberweisungen. Prüfen Sie daher frühzeitig die Anforderungen Ihrer Hausbank als auch der FI-Abteilung.

4. Kundeneinstellungen im Format übernehmen

Prüfen Sie, ob Sie kundeneigene Anpassungen am bisherigen Formatbaum (via Transaktion DMEE) bzw. den Formateinstellungen (via Transaktion FBZP) vorgenommen haben und übernehmen Sie diese entsprechend in bzw. für den neuen Formatbaum. Ebenso gibt es die Möglichkeit, dass Sie das kundeneigene BAdI gepflegt hatten, welches mit dem neuen Formatbaum nicht mehr angesprungen wird. Sollten Sie hier Anpassungen vorgenommen haben, übernehmen Sie dieses in das neue zur Verfügung gestellte BAdI des Formats CGI_XML_CT_V9.

5. Testläufe durchführen:

Führen Sie entsprechende Testzahlungen mit den neuen Formaten durch – auch im Zusammenspiel mit Ihrer Bank. Einige Banken stellen einen entsprechenden Formatprüfer zur Verfügung, andere Banken bieten die Möglichkeit an, eine Testdatei einzureichen.

Kontaktieren Sie Ihre Bank und stimmen Sie den Prozess mit dieser ab.

Wir empfehlen mit der Anpassung der Stammdaten in den kommenden Monaten zu starten, um mit Tests zu beginnen und rechtzeitig Testdateien an die Bank schicken zu können.

6. Stammdaten kontinuierlich prüfen

Sorgen Sie dafür, dass die Stammdaten jederzeit auf dem neuesten Stand sind, entweder durch kundeneigene Prüfreports oder durch interne Prozesse, die sicherstellen, dass die Stammdaten immer vollständig gepflegt werden.
Bereits eine einzige nicht vollständig gepflegte Personalnummer kann zu einer Abweisung der gesamten Zahldatei führen.



Haben Sie weitere Fragen?

Sprechen Sie uns gerne an! Einen direkten Link zum Kontaktformular finden Sie hier.

Gibt es evtl. ein Thema, was Sie „brennend“ interessiert und worüber wir unbedingt schreiben sollten?

Dann schicken Sie uns Ihre Idee gerne per Mail über das folgende Kontaktformular! Vielen Dank im Voraus!

2. Oktober 2025/von Laura Stahr
Schlagworte: CGI_XML_CT_V9, DMEE-Baum, Entgeltabrechnung, Formatumstellung, ISO20022, pain.001.001.09, SAP FI, SAP HCM, SEPA, Strukturierte Adressen, Unstrukturierte Adressen, VOP, Zahldatei, Zahlungsformat, Zahlungsverkehr
https://l3consulting.de/wp-content/uploads/2020/07/AdobeStock_193774194_tiny-1.jpg 1708 2560 Laura Stahr https://l3consulting.de/wp-content/uploads/2025/08/L3_Consulting_Logo.png Laura Stahr2025-10-02 07:59:002025-10-02 07:59:01ISO-20022: SEPA – Formatumstellung auf pain.001.001.09
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