„Befinden sich“ bei Meldungserstellung für eine Person bereits Meldungen „in Quarantäne“, so werden neu zu erstellende Meldungen nicht gespeichert, damit es nicht zu Inkonsistenzen im Meldungsprozess kommen kann. Die bisher von der Quarantäne zurückgehalten Meldungen sind also zunächst zu sammeln und zu versenden, bevor neue Meldungen ohne Inkonsistenzen erstellt werden können.

Häufiger Fall bei Einsatz der Quarantäne (mit mindestens Ausprägung „1“):

• Eine PNR ist angemeldet.
• Sie sind Nebenarbeitgeber, wollen das jedoch zu einem Stichtag ändern. Sie erstellen daher eine Abmeldung und eine erneute Anmeldung als Hauptarbeitgeber
• Innerhalb der Erstellung der Meldedatei wird die Abmeldung gesammelt, die Anmeldung als HAG jedoch zunächst von der Quarantäne zurückgehalten
• Die (erfolgreiche) Antwort auf die Abmeldung führt nun dazu, dass im Infotyp 0012 „Steuern“ die Steuerklasse 6 gesetzt und das HAG-Kennzeichen entfernt wird.
• Würden Sie nun zunächst eine erneute Meldungserstellung ausführen, so würde ja erkannt werden, dass die erneute Anmeldung mit HAG-Kennzeichen den Stammdaten widerspricht, stattdessen würde eine Anmeldung ohne HAG-Kennzeichen erstellt.
• Das Speichern dieser Meldung wird jedoch unterdrückt, da das System erkennt, dass Ihr beabsichtigter Meldeprozess noch nicht abgeschlossen ist, also eine noch zu versendende Meldung bisher von der Quarantäne zurückgehalten wurde